Remote Audit

Remote Audit in der Pflege

In den Pflegeberufen hat sich inzwischen eine breite Akzeptanz für die Notwendigkeit eines professionellen Qualitätsmanagements breit gemacht. Das war nicht immer so und sicherlich hat die Bindung von Qualitätskriterien mit Kostenerstattungen auch erst viel dazu beigetragen, dass sich diese Selbstverständlichkeit bezüglich QM in der Pflege etabliert hat. Heute ist praktisch allen bewusst - QM zahlt sich aus - für die Pflegekräfte, für die Pflegeträger und natürlich auch auch für die zu Pflegenden selbst.

Viele der erfolgreichen Methoden des Qualitätsmanagements entstammen dem Maschinenbau und im Speziellen dem Automobilbau. Insofern war es auch durchaus nicht immer leicht diese Methoden von einem rein technisch geprägten Gebiet auf einen Dienstleistungssektor zu übertragen, der nicht zuletzt auch keinesfalls rein technokratisch behandelt werden darf. Der Pflegende als Mensch steht im Zentrum der Leistung und Qualitätsmanagement dient vorrangig dazu diese Leistung zu optimieren und nicht alleine nur wirtschaftliche Effizienz zu erzielen.

Wo es um Qualität geht, da geht es auch fast immer um deren Kontrolle oder Zertifizierung. Das verursacht nicht nur große Aufwände, sondern auch immense Kosten. Der Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise hat daher auch einen Wandel in diesem Bereich der Qualitätskontrolle und -zertifizierung eingeläutet. Remote Audit ist hier eine, wenn nicht sogar die große, Hoffnung, wieder einen großen Schritt bei Qualität und Wirtschaftlichkeit machen zu können. Und wir finden, diese Hoffnung ist durchaus berechtigt.

Worum geht es bei Remote Audit?

Als Remote Audit bezeichnet man ganz einfach eine noch recht junge Auditform, bei welcher (weitestgehend oder vollständig) auf die physische Anwesenheit eines Auditor verzichtet wird. Der Auditor verrichtet seine Arbeit online (remote) mittels geeigneter, technischer Hilfsmittel, wie beispielsweise dem Laptop oder dem Tablet-PC. Aber auch noch modernere Varianten, etwa mit Virtual-Reality-Datenbrillen, gehören natürlich dazu. Neben der eingesetzten Hardware definiert sich "remote" natürlich vor allem durch die verwendete Software. In den einfachsten Ausprägungen werden dazu herkömmliche Videokonferenz-Systeme genutzt, aber auch gemeinsame Dokumentenbearbeitung oder Cloud-Lösungen spielen hier eine wichtige Rolle. Denn "Remote Audit" wird erst durch eine möglichst vollständige Abdeckung aller notwendigen Prozesse richtig effektiv. Je mehr passende Softwarewerkzeuge man einsetzen kann und je besser diese untereinander kommunizieren können, desto schneller lassen sich wirkliche Einspareffekte erzielen und die Initialkosten amortisieren.

Das Konzept Remote Audit zeichnet sich dadurch aus, dass Aufwände und Kosten für Personal eingespart werden können, insbesondere Reisekosten und die damit verbundenen Overhead-Aufwände. Auch die Aufwände für notwendige Dokumentation lassen sich durch Automatisierung drastisch senken. Desweiteren bindet sich Remote Audit besser in andere, bereits digitalisierte Prozesse ein und kann somit an vielen Stellen Synergieeffekte schaffen (z.B. KI-gesteuerte Konsequenzen aus Auditergebnissen, etc.).
Nachteilig zu betrachten sind zunächst die häufig hohen Initialkosten. Auch wenn viele Anwendungsfälle sich mit günstigen Standardtools abbilden lassen, so kommt das ganze Potential von Remote Audit erst durch geeignete Spezialsoftware zur Geltung. Auch nicht zu unterschätzen sind die hohen Anforderungen an die technische Infrastruktur, also beispielsweise Netzqualität und Netzabdeckung im eigenen Unternehmen.

Remote Audits im Bereich Pflege

Remote Audit in der Pflege kann aus mehreren Gründen sowohl wirtschaftlich als auch qualitätstechnisch betrachtet sinnvoll sein.

  • Strikte Notwendigkeit der Zertifizierung und Auditierung
  • Hohe personelle und finanzielle Aufwände für Qualitätsmanagement
  • Viele, komplexe und nebenläufige Prozesse und Workflows
  • Zusammenspiel vieler Beteiligter
  • Umfangreiches Berichtswesen und hoher Dokumentationsaufwand
  • Hoher Kostendruck und Konkurrenzkampf

In einem Land wie Deutschland mit sehr hohen Lohn- und Sozialkosten, ist das Qualitätsmanagement häufig eine der wenigen verfügbaren Stellschrauben für Kosteneinsparungen und Leistungsverbesserungen. Das gilt in der Pflege noch mehr als in anderen Dienstleistungssektoren. Remote Audit ind der Pflege kann hier ein wichtiger Baustein sein, um eine möglichst durchgehende Digitalisierung und die damit erhofften Effizienzgewinne zu erzielen. Die Verfügbarkeit vieler Standards macht es sogar in diesem Bereich recht einfach mit geringem Aufwand große Effekte zu erzielen. Technische Sparten wie der Automobilbau sind da aufgrund ihrer indiviudellen Unterschiede häufig schwierigeres Terrain.

Übersicht: Remote Audits - Vorteile und Nachteile

Remote Audits sind kein Zaubermittel, aber eben ein wichtiger Baustein zur Sicherstellung von Qualität. Vorteile sind unter anderem:

  • Bessere Auditqualität
  • Reduzierung von Auditaufwänden (personell und finanziell)
  • Reduzierung der Notwendigkeit externer Spezialisten
  • Vereinfachung von Nachaudits
  • Bessere Nachvollziehbarkeit durch durchgehende Dokumentation
  • Automatische Korrekturen und Maßnahmen bei festgestellten Problemen durch intelligente Systeme
  • Verbesserung des Compliance Managements

Aber keine neue Technologie ohne Nachteile. Auch Remote Audit in der Pflege stellt da keine Ausnahme dar.

  • Hohe Initialkosten und Einführungsaufwände
  • Schulungsaufwände
  • Eventuell notwendige Erweiterung der gegebenen Infrastruktur
  • Akzeptanzprobleme
  • Schnittstellenprobleme mit Zulieferern, Partnern und Kunden

Damit Remote Audit in der Pflege erfolgreich wird - Remote Audit Beratung und Software von PeRoBa München

Für uns sind Remote Audits ein ganzheitlicher Ansatz und nicht nur die Kombination einiger bereits vorhandener Tools. Wer Remote Audit und Digitalsierung wirklich ernst nimmt und damit in der Pflege langfristig Aufwände reduzieren und Kosten sparen möchte, der kommt um spezialisierte und individualisierbare Lösungen nicht herum.

Wir von der PeRoBa München haben mit unseren praktischen Erfahrungen aus dem Automobilbereich sehr früh damit begonnen eigene Software-Plattformen für Qualitätsmangement zu entwickeln. Unsere Remote Audit Software iVision® ist ein Ergebnis dieser Bemühungen. Die ausgezeichnete (Innovationspreis 2018 - Initiative Mittelstand) Software zeichnet sich durch ihr herstellerunabhängige und flexibel erweiterbare Architektur aus. Sie ist daher auch nicht an bestimmte Geschäftsfelder oder Normen gebunden, sondern lässt sich flexibelst einsetzen - sei es im Maschinenbau, im Handwerk, in der Finanzwirtschaft oder eben auch in der Pflege.

Gerne steht Ihnen das Team der PeRoBa® Unternehmensberatung GmbH zur Seite, wenn Sie in diesem Zusammenhang weitere Fragen, oder eine Handlungsempfehlung, erhalten möchten.